
Könnte Ihr Team einen Schub gebrauchen?
Wie gut arbeiten sie in Ihrem Team zusammen? Haben Sie sich diese Frage schon einmal gestellt? Und was könnten wir an der Zusammenarbeit innerhalb unseres Teams verbessern? Auch eine gute Frage zum Nachdenken. Über die Zusammenarbeit von Teams wurde schon viel geschrieben. Und trotzdem bleibt es schwierig, es richtig zu machen.

Schauen Sie sich nur Teams im Spitzensport an. Warum funktioniert die eine Fußballmannschaft als gutes Team und die andere Mannschaft ist immer miserabel? Man erlaubt sich gegenseitig nicht, ein Tor zu schießen. Die Egos wollen selbst ein Tor schießen, wenn es in vielen Fällen besser gewesen wäre, den Ball jemand anderem zu geben. Diese Art von Verhalten sieht man in allen Arten von Teams. Sowohl im Sport als auch in der Wirtschaft. Teammitglieder stellen ihre eigenen Interessen über die des Teams. Und sie geben anderen die Schuld, wenn das Ziel nicht erreicht wird, ohne selbst in den Spiegel zu schauen.
Wenn zum Beispiel eine Fußballmannschaft eine Zeit lang keine guten Leistungen bringt, wird in den meisten Fällen der Trainer entlassen. Er hat die Mannschaft nicht dazu gebracht, gut zusammenzuarbeiten, so dass sich die Leistung während der Spiele verbessert. In der Geschäftswelt ist das oft anders. Wenn ein Team nicht gut arbeitet, liegt das meist an den Teammitgliedern. Aber ist das wirklich der Fall?
Google führte eine Umfrage unter den eigenen Mitarbeitern durch, um herauszufinden, was in der Teamarbeit wichtig ist. Die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich und Google präsentierte 2015 das Endergebnis. Sie fanden heraus, dass es oft mehr darauf ankommt, wie ein Team zusammenarbeitet, als darauf, wer im Team ist. Laut Google ist die universelle Wahrheit für erfolgreiche Teams, dass alle Teammitglieder zu Wort kommen. Das Wichtigste ist also, dass jeder gehört wird.
Google hat 5 Schlüsselpunkte für erfolgreiche Teams definiert:
- Teams glauben, dass ihre Arbeit wichtig ist.
- Die Teams haben das Gefühl, dass ihre Arbeit eine persönliche Bedeutung für sie hat.
- Teams brauchen klare Ziele und definierte Rollen.
- Die Teammitglieder wissen, dass sie sich aufeinander verlassen können.
- Teams brauchen psychologische Sicherheit und eine Vorbildfunktion der Teamleiter.
Gerade diese psychologische Sicherheit ist von entscheidender Bedeutung. Und sie basiert auf zwei Bedingungen:
- Teams sind erfolgreich, wenn jeder das Gefühl hat, dass er gehört wird.
- Es ist wichtig, dass die Mitglieder Rücksicht auf die Gefühle der anderen nehmen.
Bei dieser Betrachtung ist es daher wichtig, eine gemeinsame Ambition mit verbundenen hohen, aber erreichbaren Zielen zu definieren. Die Teammitglieder müssen wissen, was von ihnen erwartet wird und welche Verantwortung sie im Team haben. Durch die gegenseitige Rücksichtnahme und das Verständnis füreinander wissen die Teammitglieder, dass sie sich auf den anderen verlassen können. Und schließlich ist auch das Vorbildverhalten der Führungskraft wichtig.
Fazit:
Läuft es in Ihrem Team nicht gut, schauen Sie zuerst in den Spiegel und seien Sie besonders ehrlich zu sich selbst: "Was ist mein eigener Anteil daran? Und was kann ich ändern, damit wir in meinem Team besser zusammenarbeiten?"
Machen Sie also eine Liste der verbesserungswürdigen Bereiche und lassen Sie jedes Teammitglied ebenfalls eine solche Liste erstellen. Führen Sie ein ehrliches und "offenes" Gespräch miteinander und sorgen Sie dafür, dass jeder seinen Beitrag leisten kann. Nehmen Sie dies in einen Schritt-für-Schritt-Plan auf, damit das Team besser funktioniert. Funktioniert immer noch nicht? Ziehen Sie dann einen professionelleren Außenstehenden hinzu, akzeptieren Sie seine Helikoptersicht und geben Sie ihm den Raum, Sie in diesem Prozess der Teamentwicklung zu unterstützen.