Sind Ihnen motivierte oder ausgebrannte Mitarbeiter wichtig?

Leitartikel von Kenneth Smit | 26

Motivation bestimmt maßgeblich den Erfolg eines Teams. Inspiration und Motivation sind eine unterschätzte Waffe im Kampf gegen Arbeitsstress. Können Sie den „Flow“ erreichen, oder wird Ihr Team ausbrennen?

Header-Bild

Motivation sollte ganz oben auf der Agenda jedes Managers stehen. Es bestimmt maßgeblich den Erfolg Ihres Teams. Stress wird oft als Hauptursache für Probleme genannt, doch hoher Arbeitsdruck muss nicht zwangsläufig zu ausgebrannten Mitarbeitern oder hohen Fehlzeiten führen. Als Führungskraft sind Inspiration und Motivation eine unterschätzte Waffe im Kampf gegen Arbeitsstress. Können Sie den „Flow“ erreichen, oder wird Ihr Team ausbrennen?

Wissen Sie, wie man den Flow erreicht?

Wir alle kennen das Wort. „Er ist im Fluss“ wird oft verwendet, um jemanden zu beschreiben, der ganz in seinem Element ist. Jemand, der satt ist Passie, Interesse und arbeitet äußerst erfolgreich. Es ist vergleichbar mit der Höchstform, die ein Sportler erreichen kann.

Laut dem ungarischen Professor Mihaly Csikszentmihalyi, der sich seit Jahrzehnten mit Motivation, Berufserfahrung und den Spitzenleistungen von Einzelpersonen beschäftigt, kann man auch bei der Arbeit in einen „Flow“ geraten. Mitarbeiter im Flow ziehen Erfolg an. Es macht Spaß, mit ihnen zusammen zu sein, sie sind positiv und voller Energie. Andere Menschen mögen es, mit solchen Menschen zusammen zu sein. Arnold Bakker, Professor an der Universität Utrecht, gibt an, dass nur etwa 12 % der Menschen dieses Profil erfüllen. Sie können also verstehen, dass solche Menschen großen Einfluss auf Ihr Unternehmen haben.

Csikszentmihalyi hat ein Modell entwickelt, das verdeutlicht, was die ideale Kombination von Faktoren ist, um in einen „Flow“ zu geraten, und welche Gefahren bestehen, wenn Einzelpersonen aus dem Flow geraten.



Csikszentmihalyis Modell zur Darstellung von Strömungen

Es kommt auf die richtigen Herausforderungen und Fähigkeiten an. Als Führungskraft sind Sie dabei von entscheidender Bedeutung. Sie bestimmen die Herausforderungen, die ein Mitarbeiter lösen muss. Darüber hinaus müssen Sie seine Fähigkeiten richtig einschätzen können. Jemandem viele Verantwortungen und Herausforderungen zu übertragen, wenn er oder sie dafür noch nicht bereit ist, verursacht Angst und Stress. Andererseits ist es auch nicht klug, jemandem mit vielen Fähigkeiten nur wenige Herausforderungen zu bieten. Dies führt zu Langeweile und Apathie, einer völlig anderen Art von Arbeitsstress. Daher kann es klug sein, Teammitglieder zu entlassen, die sich (aus welchen Gründen auch immer) nicht mehr wirklich im Unternehmen weiterentwickeln können und bei denen daher die Gefahr von Langeweile oder Apathie sehr hoch ist.

Wenn ein Mitarbeiter im Flow ist und daher über die richtige Kombination an Fähigkeiten und Herausforderungen verfügt, kann ein wenig Anspannung oder Routine absolut nicht schaden. Ihre Teammitglieder leisten im Flow optimale Leistungen. Es ist daher überhaupt kein Problem, wenn Ihr Team vorübergehend viele Überstunden machen muss oder wirklich das Beste aus seinen Fähigkeiten herausholen muss. Oder wenn es mit vielen Routinearbeiten eine Zeit lang etwas ruhiger zugeht. Das gehört alles dazu und ist für Teammitglieder, die sich gut fühlen, leicht zu bewältigen. Allerdings sollten beide Extreme nicht zu lange anhalten. In einem Team, das immer auf Trab ist, entwickelt sich die Anspannung zu einem Kontrollverlust und damit zu echtem Stress. Umgekehrt verliert ein Team mit viel langfristiger Routinearbeit sein Interesse und damit seine Schärfe.

Wie kommt man in den Flow?

Ausgebranntes Personal, das wollen Sie nicht. Dies führt zu schlechterer Leistung und Fehlzeiten. Kurzum: Jede Führungskraft möchte natürlich, dass ihr Team möglichst in Schwung kommt. Als Führungskraft haben Sie sicherlich Einfluss darauf. Beispielsweise indem Sie die folgenden Tipps in die Tat umsetzen.

Vertrauen und Herausforderung

Eine klare Stellenbeschreibung ist wichtig. Und natürlich sollte es genügend Herausforderungen geben. Versuchen Sie, die Fähigkeiten eines neuen Mitarbeiters wirklich gründlich einzuschätzen, bevor Sie ihm Aufgaben zuweisen. Wenn Sie das tun, verpflichten Sie sich nicht ZU viel. Die perfekte Stellenbeschreibung macht die Aufgaben klar, aber auch die Herausforderungen und Chancen. Geben Sie Raum für Entwicklung und geben Sie Selbstvertrauen.

Wertschätzung und Komplimente

Mitarbeiter, insbesondere junge Mitarbeiter, sind oft unsicher über ihre Arbeit und ihre Qualitäten. Vor allem, wenn Sie ihnen viele Verantwortungen und Herausforderungen übertragen haben. Dann machen Sie deutlich, dass Sie dies zu schätzen wissen. Dies muss nicht immer „offiziell“ und umfangreich sein. Ein einfaches „Gut gemacht“ oder „Danke“ kann einen großen Unterschied machen. Und rücken Sie die betreffenden Mitarbeiter auch vor dem gesamten Team ins Rampenlicht. Wertschätzung und Komplimente gehören zu den wirkungsvollsten Werkzeugen eines Managers, um Menschen in den Flow zu bringen, und dennoch wird diese Technik selten (oder nicht ernsthaft) eingesetzt. Nach einem Kompliment können Sie Ihre Mitarbeiter fast im wahrsten Sinne des Wortes wachsen sehen.

Gib ein wenig, nimm ein wenig

Jeder geht manchmal auf Zehenspitzen. Jeder hat Stress. Jemand, der monatelang ein wenig zu hart arbeitet, obwohl er im Flow ist, wird das bemerken. Das ist ganz normal und muss kein Tabu sein. Als Führungskraft können Sie dies erkennen und vor allem anerkennen. Hat jemand in Ihrem Team seit ein paar Wochen Überstunden gemacht? Geben Sie ihm oder ihr dann einen Tag „von der Arbeit“ frei oder lassen Sie die betreffende Person bewusst aus einem Projekt oder einer Besprechung heraus. Schützen Sie Ihre Mitarbeiter, damit der Flow nicht in Stress oder Langeweile umschlägt.

Restaaaaagh!

Deshalb braucht jeder ab und zu etwas Ruhe, auch die motiviertesten Mitarbeiter. Tatsächlich müssen Mitarbeiter im Flow manchmal vor sich selbst geschützt werden, weil sie sonst möglicherweise nicht merken, dass sie sich selbst über den Kopf arbeiten. Jeder hat seine eigene Art zu entspannen. Für manche bedeutet das, ein Fußballspiel zu besuchen, für andere bedeutet es, im Fitnessstudio zu leiden. Es ist Ihre Aufgabe als Führungskraft, zu erkennen, wann Ihre Mitarbeiter einen Moment der Ruhe brauchen und wie dieser Moment sein sollte.

Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Team in den Flow kommt? Nutzen Sie hierfür die in diesem Blog beschriebenen Methoden oder haben Sie weitere Tipps? Lass uns wissen!

Die am häufigsten gewählten Trainingseinheiten

0
0
In Ihrem Warenkorb
Der Warenkorb ist leerWeitere Informationen zur Website

Informationen anfordern

Sind Sie daran interessiert, Partner zu werden?

Hinterlassen Sie Ihre Daten, um sich unverbindlich kennenzulernen. Wenn Sie eine Frage haben oder weitere Informationen wünschen, geben Sie bitte Ihre Daten ein und wir werden uns mit Ihnen in Verbindung setzen.

Informationen anfordern

Informationen anfordern